Maeva a Rapa Nui

(Dienstag, 4. Dezember 2012)

Nach dem späten Essen blieben nicht mal mehr drei Stunden Schlaf, die wir nur teilweise nutzen konnten, bis wir am Flughafen in Honga Roa landeten. Wir wurden mit einem argentinischen Pärchen in einem kleinen Auto, in dem erstaunlicherweise das ganze Gepäck Platz hatte, abgeholt und erhielten erst mal eine Führung durch die Stadt. Da unsere Gastgeberin kein englisch sprach, übersetzten die Argentinier die Informationen über die Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Wir genossen die angenehme Temperatur von 22 Grad!

In der Unterkunft „Chez Steve“ angekommen stellten wir fest, dass Steve‘s Frau französisch sprach, denn Steve war ursprünglich aus Frankreich hierhergekommen. Ihre Tochter erklärte uns auf englisch die wichtigsten Informationen zur Unterkunft und zur Insel. Als sie erfuhren, dass wir gerne Velos mieten wollten, fuhren sie uns sofort zur Vermietung, damit wir noch vor der Siesta Velos hatten. Perfekter und freundlicher Service, das hat uns sehr gefreut!

Unser Ziel war der Vulkan im Süden der Insel. Die Mountainbikes waren in passablem Zustand, was man von den Strassen leider nicht behaupten konnte. In der Stadt waren die Strassen geteert oder mit Pflastersteinen, ausserhalb steinharte Erde, aber alle hatten Schlaglöcher und die Erdstrassen waren stark ausgewaschen.

Trotzdem schafften wir es bis nach oben und hatten einen traumhaften Blick in den Kratersee. Wir hörten einem Reiseleiter mit seiner deutschen Touristengruppe und schrecklichem schweizer Akzent zu (der erste Schweizer seit langem), konnten aber wegen des starken Windes kaum etwas verstehen.

Ganz oben besichtigten wir ein traditionelles Dorf aus Steinhäusern und mit Gras bewachsen, das während des alljährlichen Wettbewerbes zur Bestimmung des Inselherrschers, auch Vogelmann genannt, genutzt wurde. Die Fahrt zurück ins Dorf war nicht einfacher als der Aufstieg, immerhin waren wir gleich schnell wie die Autos. Wegen der Unebenheiten schmerzte unser Sitzpolster jetzt schon sehr.

Sehr früh für hiesige Verhältnisse assen wir mit Blick auf das Meer zu Abend und waren vor Sonnenuntergang im Bett, Jetlag und wenig Schlaf beschwerten unsere Augenlider.

 

Die Osterinsel ist der isolierteste bewohnte Ort der Welt. Seit einiger Zeit gehört es theoretisch zu Chile, das Festland ist aber 3762 km entfernt. Die nächste bewohnte Insel liegt 1900 km entfernt.20121207-165745.jpg

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