(Donnerstag, 27. November 2014)
Regen und stürmischer Wind weckte mich. Unter mir das gurgelnde Geräusch des Meeres, das an die Stelzen des Hauses klatschte. Nebenan war noch ruhig, also blieb ich auch noch liegen.
Spät standen wir auf, draussen regnete es stark. Wir vertrieben uns die Zeit mit Lesen, bis wir uns kurz nach Mittag in den leichter werdenden Regen trauten. Innert kurzer Zeit erreichten wir den Hafen in Moskenes, wo morgen früh die Fähre anlegen sollte. Jetzt kannten wir den Weg.
Das Meer zeigte sich trotz des düsteren Wetters in prächtigen Blautönen. Das erklärte, weshalb Tauchen hier auch angesagt sein soll. Verstehen konnte ich es trotzdem nicht.
Wir kauften noch etwas für’s morgige Frühstück und verzogen uns wieder in die Wärme.
Spätabends hatte der Regen aufgehört und die Sterne zeigten sich, ebenfalls leichte Anzeichen der Polarlichter. Wir zogen uns warm und winddicht an und standen ans Meer. Trotz der wenigen Häuser auf der Insel (ich vermute, die aktuelle Bevölkerung konnte an maximal zwei Händen abgezählt werden), war auf dem Fischergelände Licht ausserhalb der Hallen. Es war schwierig, eine dunkle Ecke zu finden. Das Polarlicht zeigte sich sanft am ganzen Himmel, im Norden mal wieder etwas heller, aber dann hinter Wolken und Bergen versteckt. Schade, wir hatten uns mehr erhofft, waren aber doch überrascht, dass sich nach diesem Regentag überhaupt Sterne zeigten.
1 Kommentar
Sakrisøya: Gut zu finden in Google Earth, klein…