Reise nach Indien

Dass diese Reise anders werden würde als die früheren, wurde mir schon in Zürich beim Einchecken bewusst. Die Reihe beim Priority-Schalter war fast so lange wie für die anderen Passagiere. Meine Hoffnungen auf schnelles Vorrücken wurde jedoch bald zunichte gemacht, vermutlich durch die hohen Ansprüche der Reisenden vor mir.
Irgendwann war aber auch das geschafft und ich sass (mit einem neuen Buch) im Flieger nach London.
Kaum aus dem Flugzeug ausgestiegen, erfolgte die nächste Sicherheitskontrolle. Ich überlegte mir bereits, wo ich die vier Stunden bis zum Weiterflug verbringen soll, als ich das Schild der British Airways Lounge sah. So genoss ich freie Getränke und Leckereien sowie W-lan mit Blick auf landende Flugzeuge.
Auch beim zweiten Flugzeug war die Schlange der bevorzugten Passagiere länger, die Briten scheinen ein Volk der Vielflieger zu sein.
Mein Fensterplatz war rückwärts gerichtet; es war ungewohnt, beim Start nicht in den Sitz gedrückt zu werden. Dafür konnte ich einen langen Blick auf London werfen.
Der Platz war erstaunlich geräumig; der Sitz liess sich in eine Liege verwandeln, mit dazugehöriger Fussstütze.
Der zuständige Flight Attendant war Luzerner, so dass ich mich gut aufgehoben fühlte und noch ein paar Stunden länger schweizerdeutsch hören konnte. In den nächsten zwei Wochen würde ich diese Sprache kaum hören, sondern mich mit allen auf englisch verständigen. Wie gesagt, diese Reise wird anders werden als die früheren…
Trotz des komfortablen Sitzes schlief ich nicht mehr als eine Stunde.

Nach einer persönlichen Verabschiedung schaffte ich es erstaunlich schnell durch die Einwanderungsbehörde und gelangte mit meinem Gepäck durch die Aussentür. Draussen kam ich mir ein erstes Mal wie ein Promi vor: Dutzende Fahrer warteten mit Namensschildern auf ihre Gäste. Meine müden Augen suchten sich einen mittellangen Namen aus und so war meiner zum Glück der erste, den ich las.
Der Chauffeur erzählte mir auf der 40minütigen Fahrt einiges über Bangalore und dessen Gärten. Vor 15 Jahren hatte Bangalore 3 Millionen Einwohner, jetzt sind es 10 Millionen. Die Stadt ist dank vielen expandierenden Firmen schnell gewachsen.
Im Hotel erwartete mich ein grosses Bett, wo ich erst mal ein paar Stunden schlief. Erst danach trat ich auf den Balkon und warf einen ersten Blick auf Bangalore und den starken Verkehr, der mich geweckt hat. Ich war immer noch gespannt, mehr davon zu entdecken!
Nach einem Frühstücksbuffet, das ich kaum richtig sah durch meine müden Augen setzte ich mich zu Pieter in den Lotus Pavillon an die frische Luft. Ventilatoren sorgten für angenehme Temperaturen. So arbeiteten wir den ganzen Tag und bereiteten uns auf die vor uns liegenden Tage vor.
Ich hatte das Glück und erhielt noch ein Upgrade, so packte ich meine wenigen Habseligkeiten wieder zusammen und zügelte in eine Suite auf dem Ladies only Flur! Ja, da stand sogar eine Frau „Wache“, damit auch wirklich nur Frauen Zutritt hatten.
Meine Suite war unglaublich!! Ein kleines Wohnzimmer, eine Büroecke, ein riesiges Bett, ein Massagestuhl, ein Ankleidezimmer und ein grosses Badezimmer, in welchem der vierte Flat Screen über der Badewanne angebracht war. Ich war sprachlos!
Wir genossen einen Gratisdrink an der Bar (Happy Hour) und assen im japanischen Restaurant zu Abend, sehr lecker!
Ich war müde und verzog mich früh in meine Suite, wo ich auf dem Massagesessel die letzten Zeilen schrieb. Morgen ist auch noch ein Tag, an dem ich mehr mit den Menschen hier in Kontakt treten werde.

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