Reise nach Catania

(Dienstag, 16. September 2014)

Sogar für mich als geübte Frühaufsteherin war es noch sehr früh. Glücklicherweise konnten wir mit leichtem Gepäck anreisen, das Check-in hatten wir gestern schon hinter uns gebracht.
Wir waren also gestern mit Velos, riesigen Taschen und überdimensionalen Kartonschachteln durch den Flughafen gesteuert, zum Vergnügen/Erstaunen der anderen Anwesenden. Das Auseinandernehmen und Einpacken war erstaunlich gut verlaufen. Zwischendurch hatte ein anderer Gast in die Verpackung geschaut, wie das so funktioniert. Engländer hatten uns ihr Leid geklagt, ihre Veloschachteln waren 2 cm zu hoch, das dürfte uns nicht passieren, hatten wir doch die offiziellen Schachteln gekauft. Nach langem Hin und Her wegen der Bezahlung des Transportes klappte dann alles.
Mit einer knappen Stunde Verspätung wegen Nebel hoben wir also in Zürich ab, ab in den Süden, vorbei an der prächtigen Prominenz der Schweizer Alpen, die sich von der besten Seite zeigte.
Unser Gepäck kam problemlos an, nur war das Auto des Hotels eher klein, aber auch dieses Problem war dann mal gelöst! Vor dem Hotel setzten wir die Velos wieder vollständig zusammen und packten die Taschen neu. Eine Handpumpe versagte ziemlich bald, die zweite reichten wir rundherum. Die grossen Taschen und die Kartons liessen wir in der Hotelgarage.
Zum Erstaunen der anderen Verkehrsteilnehmer stiessen wir die vollbepackten Velos zu einer winzigen Tankstelle, wo wir aber feststellen mussten, dass drei unserer Ventile die Reise nicht heil überstanden hatten. So führten wir unserer Räder weiter spazieren, bis wir vor einem geschlossenen Veloladen standen. Unseren Männern blieb also nichts anderes übrig als die Schläuche selber zu wechseln, während wir uns einen Campingplatz in der Nähe suchten.
Diesen erreichten wir fahrend im typisch italienischen Verkehr und stürzten uns in das salzige Nass, herrlich!
Bei einem leckeren Pizzaessen, lauen Temperaturen und kuscheligen Zelt (und Mücken) merkten wir, dass wir jetzt in den Ferien angekommen sind! Dass wir heute nicht soweit gekommen sind wie geplant, störte uns nicht weiter. Mit kaltem Limoncello schauten wir dem Kellner bei den Kartentricks zu, während ein leises Gewitter aufzog, bis wir müde in unsere Zelte fielen.

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