Randazzo – Capo d’Orlando

(Samstag, 20. September 2014)

Frühstück mit Sicht auf den Ätna, herrlich!
Der Aufstieg direkt nach Randazzo war stetig, die Temperatur bereits um 9 Uhr höher als ein durchschnittlicher Sommertag in Zürich. Einige Rennvelofahrer überholten uns freudig winkend, die Autofahrer hupend.
Wir fanden einen Schattenplatz für eine kurze Pause, bevor wir die letzten Kilometer bis zur Passhöhe in Angriff nahmen. Die Temperatur war dank kühlem Wind angenehm, viele Windräder säumten den Bergkamm. Es folgte eine Abfahrt durch kleinere Dörfer, die in der Hitze der Siesta wie ausgestorben wirkten, anschliessend eine lange Fahrt der Bergflanke entlang mit traumhafter Aussicht auf die Dörfer an den gegenüberliegenden Hängen. Am Ende des Kammes lockte uns das leicht erhöhte Dorf Naso, wir kämpften uns diese Meter ganz nach oben im heissen Sonnenlicht für ein wohlverdientes Gelato im Dörfchen. Der Aufenthalt hier wurde noch etwas verlängert, als Martin beim Losfahren mit dem Rad in einer metallenen Längsrille hängen blieb. Das Vorderrad knickte stark, so dass es nun in Form einer schönen Acht am Schutzblech streifte. Er versuchte das Schlimmste wieder zurecht zu biegen, langsam konnten wir dann die Abfahrt antreten. Sandra und ich fuhren voraus und warnten den Velohändler im Dorf vor, bis die Jungs den Weg auch fanden. Die notwendigen Ersatzteile hatte er nicht, so hämmerte er eine halbe Stunde lang, bis das Rad wieder mehrheitlich rund war, das kostete uns 5 Euro. So sollten wir die Reise fortführen können.
Der Camping schien bankrott, aber wir fanden ein preiswertes Hotel in der Nähe am Strand. Endlich konnte ich das Gemisch aus Sonnencreme, Schweiss und Staub abwaschen (wer mich kennt weiss dass schon Sonnencreme unangenehm ist für mich).
Martin und ich gönnten uns ein kühles, salziges Bad, Sandra und Christian genossen die Meersicht.
Zum Rauschen des Meeres verfeinerten wir beim Abendessen die Reisepläne für die nächsten Tage.

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