(Freitag, 7. September 2012)
Die Nacht brachte ein unglaubliches Tierkonzert mit krächzenden Vögeln, heulenden Dingos und schreienden Kakadus. Als wir aufstanden, roch alles nach Rauch. Auf der Strasse sahen wir dann auch eine grosse Rauchwolke, die so typisch ist für dieses trockene Gebiet. Ab und zu regnete es sogar Asche.
Vor dem Frühstück spazierten wir den Mamukala-Treck entlang, vorbei an halb verbrannten Bäumen in trockener Landschaft bis zu den schönsten Wassertümpeln, die wir hier nicht erwartet hätten.
Mit unserem Auto bogen wir dann von der asphaltierten Strasse in den Red Lily Trail ein, der nur 4WD-Fahrzeugen zugänglich ist. Gleich neben der Strasse schwelten noch immer einige kleine Feuer. Die Strasse war mal steinhart, mal ausgewaschen, mal wie ein Waschbrett, mal von Büffelherden zertrampelt. Bald kam auch der erste Tümpel, den es zu durchqueren galt. Zum Glück war der zu klein für ein Krokodil und nicht ganz so schlammig, wie er aussah. Das nächste Hindernis war ein tiefes, enges Bachbett, aber unser Auto meisterte auch diese beiden 45-Grad-Winkel problemlos *puh*
Wir wurden auf dem Red Lily Track nur von zwei Fahrzeugen überholt, die hatten sogar ihre Boote dabei, die sie beim Alligator Billabong ins Wasser liessen.
Nach der Durchquerung des South Alligator Rivers (ohne Sichtung von Krokodilen) erreichten wir die Old Jim Jim Road und somit bessere Strassen und wieder etwas Verkehr.
Bei Yellow Water suchten wir weiter vergeblich nach Krokodilen, wenigstens sahen wir bei Sonnenuntergang wilde Pferde. Unser Campingplatz für diese Nacht war eher voll, dafür entdeckten wir beim Zähneputzen eine Gottesanbeterin!
Die Mücken jagten uns früh ins Dachzelt, wo wir zu den Gitarrenklängen unserer französischen Kollegen einschliefen.
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