Wieviel Benzin kann ein Auto verbrauchen?

(Donnerstag, 23. Juli 2009)

Ich erwache spät (ca. 8 Uhr) in unserem wunderbar warmen Zelt. Martin hat sich bereits um 6 Uhr mit der Kamera herausgeschlichen und noch einen Seehund entdeckt.
Wir frühstücken vor der imposanten Kulisse und bemerken die Bewegungen der letzten Nacht. Immer wieder sind Eisbrocken abgebrochen. Ganze Formationen bewegen sich auf dem Wasser. Die Nacht war wohl sehr kalt, denn es hat sich an manchen Stellen eine dünne Eisschicht auf dem Wasser gebildet. An das konstante Plätschern haben wir uns schon gewöhnt. Da die Eisbrocken schmelzen, tropft es stetig. Da es ja Hunderte solcher Brocken sind, klingt das Tröpfeln wie ein plätschernder Bach.
Schnell ist alles zusammengepackt und wir machen uns auf den Weg zum Auto.
Wir sind immer noch nicht sicher, ob campen hier überhaupt erlaubt ist und sind deshalb eher vorsichtig. Für uns ist es jedoch selbstverständlich, dass wir alles wieder mitnehmen und unsere Anwesenheit nicht im Nachhinein bemerkt wird.
Weiter geht es in Richtung Nordosten. Unterwegs kommen wir wieder an vielen Velofahrern vorbei, die mit dem ganzen Gepäck über die Insel fahren. Ich bin beeindruckt ab der starken Leistung, nicht nur wegen der zum Teil sehr starken Winde.
Ganze Farmen sind hier zu finden. Wir fahren oft an Traktoren und anderen Agrarmaschinen vorbei, die Heu rollen und mit weissem und schwarzem Plastik einpacken. Wir fühlen uns fast wie zu Hause;-) Nach einem Mittags- und Einkaufshalt nehmen wir eine Abkürzung, die sich als gut erweist. Nur leider verbraucht unser Auto mehr Benzin als wir angenommen haben, daher wird es langsam knapp. Glücklicherweise reicht es problemlos und wir erreichen Hallormsstadur ohne ungewollten Zwischenhalt.
Der Campingplatz ist hübsch am See gelegen. Nach dem Aufbau der Zelte entscheiden wir Frauen uns aus Temperaturgründen für einen Umzug an eine sonnigere Stelle. Zum Abendessen gibt es Hamburger, so richtig im Brot mit Saucen und Käse. Auf dem Benzinkocher klappt das wunderbar.
Wegen der Kälte legen wir uns wieder früh ins Zelt, im Schlafsack ist es (nach einer Auswärmzeit) schön warm.
Morgen sollen wir an der ersten heissen Quelle vorbeikommen, falls wir mit dem Auto durch den Fluss kommen;-)

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