Westküste und Haast-Pass

(Freitag, 16. November 2012)

Es tat so gut, im warmen, richtigen Bett aufzuwachen und sich stehend und im Warmen anzukleiden.
Im Lake Matheson spiegelt sich der Mount Cook, bei schönem Wetter. Wir sahen nur einem schönen See mit grauen Wolken. Als dann auch noch der Regen einsetzte, waren wir froh, nur bis zum ersten guten Aussichtspunkt gelaufen zu sein und retteten uns ins Cafe für das Frühstück. Wir diskutierten den heutigen Tag und ich rechnete mit einer längeren Fahrt und frühen Ankunft am Ziel. Das sollte ganz anders werden.
Vom Wetter her hatten wir eine klassische Staulage. Die feuchte Luft kommt vom Meer her, wird an die steilen Berge gedrückt, kondensiert und bringt nasses Wetter an die Berghänge, wo wir uns jetzt befanden. Trotz dieses Wissens waren wir überrascht, als wir etwas weiter weg blauen Himmel entdeckten.
Wir schlenderten durch einen überaus bemosten Wald bei etwas Sonnenschein zu einem Strand, an dem angeblich Pinguine zu finden sind. Leider hatten sie sich zu gut versteckt für uns, wir mussten ohne Sichtung zurückkehren. Dafür hatten die Sandflies ihre Freude an uns. Ich versuchte sie zu vermeiden, denn die vier Tage alten Bisse jucken auch jetzt noch stark und immer wieder mal.
Auf dem weiteren Weg hielten wir immer wieder an und sahen uns verschiedene Wasserfälle an, die in den klaren, blauen Fluss flossen. Martin war ganz begeistert von dieser Landschaft, er konnte die Kamera kaum mehr aus den Händen legen. Nach dem Haast-Pass änderte sich das wetter schlagartig. Die Wolken verschwanden und die trockene Luft liess das Sonnenlicht ganz klar erscheinen, so hielt Martin immer wieder an und knipste die Seen. In diesem Licht konnte sogar ich mir vorstellen, dass die Helden von Lord of the Rings über die Steine ritten und über den See paddelten. Die ganze Gegend wirkte sehr märchenhaft.
Ich hatte einen Campingplatz mit gratis W-Lan ausgesucht, aber da war ich nicht die einzige. Die Küche/TV-Lounge war gefüllt mit Laptopbenutzern, die den Internetzugang ausnutzten und so verlangsamten. Die Stimmung war ganz anders als in Australien, hier sptach kaum jemand mit den anderen, jeder kümmerte sich um seinen Laptop.
Wir konnten uns zwei Plätze auf einem Sofa ergattern zum Abendessen, danach verzogen wir uns in unser Raumschiff zurück für einen Film.
Wir hatten heute typisch neuseeländisches Wetter gehabt: Regen, Sonne, Regen, Sonne… wechselhaft und von allem etwas.20121117-081615.jpg

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