Te Papa Museum / Cook’s Strait

(Sonntag, 11. November 2012)

Es regnete bereits am Morgen, also perfektes Wetter für einen Museumsbesuch.
Te Papa ist Neuseelands Nationalmuseum. Es ist sehr gross und interessant gestaltet. Viele verschiedene Ausstellungen zur Natur, zum Vulkanismus und zur Bevölkerung gibt es zu sehen. Es war kein Wunder, dass es hier von Kindern nur so wimmelte, denn überall gab es etwas zu entdecken, Touchscreens, Spielecken und vielerlei interaktive Überraschungen.
Wir waren vor der Öffnung bereits da und nutzten bei einer heissen Schokolade das gratis W-Lan des Museums. Anschliessend schlenderten wir durch die gefüllten Etagen und sahen uns um. Es gab ein Erdbebenhaus, den grössten je gefangenen Riesentintenfisch (4.5 m), ein Maoritempel und vieles mehr. Ich war erstaunt zu lesen, dass die Maoris immer noch einen König haben. Das ganze Museum war zweisprachig angeschrieben. Mir war nicht bewusst gewesen, dass diese Kultur bis heute noch so aktuell ist. Sogar Zeitungen werden in dieser Sprache gedruckt. Allgemein ist die Sprache der Maori sehr präsent in Neuseeland. Viele Ortschaften tragen für uns ungewöhnliche Namen. Manu bedeutet Vogel, habe ich gelernt.
Draussen hatte es etwas aufgeklart als wir zum Fährenterminal fuhren. Nach langem Anstehen durften wir ins Schiff fahren, wo bereits grosse Lastwagen mit Ketten am Boden verankert waren. Während ich die Fahrt über die Cook’s Strait hinter meinem Buch verbrachte, verschwand Martin immer mal wieder draussen im tosenden Wind, mit Sicht auf die felsigen Klippen. Der Wind blies mit etwa 100 km/h, wer draussen war, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
Es war immer noch bewölkt, aber trocken, als wir in Picton von der Fähre fuhren. Ich hatte ein kleines Tief und war nicht so motiviert, irgendwohin zu fahren und wieder auf einem unpersönlichen Camping zu übernachten. Da tauchte neben einem Fluss ein Schild für einen Campingplatz auf. Die freundliche Dame an der Reception verlangte auch nur die Hälfte des Preises, den wir letzte Nacht bezahlt hatten. Aber hier erwartete uns ein einsamer Platz direkt am Fluss, der Toilettenblock und die Küche waren sehr neu. Wir suchten uns einen Platz am Ende aus, als die Sonne aus den Wolken kam. So genossen wir einen ruhigen, gemütlichen Abend bei Kerzenlicht vor dem Camper am schönen Pelorus River, der Schauplatz war für Peter Jackson’s Film “The Hobbit”.

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