Stromboli zum zweiten

(Donnerstag, 25. September 2014)

Ich erwachte zu einem vertrauten, aber lange nicht mehr gehörten Geräusch: Regen. Ohne Unterbruch prasselte es auf das Vordach unserer Behausung.
Wir hatten uns gestern entschieden, Lipari auszulassen und stattdessen eine weitere Nacht auf Stromboli zu verbringen, mit einer weiteren Chance auf gute Fotos. Das nasse Wetter liess uns aber nur kurz an unserer Entscheidung zweifeln.
Nach einem späten Frühstück und einem weiteren Nickerchen wagten wir uns bei den ersten blauen Aufhellungen am Himmel nach draussen. An der Post standen wir erst lange an um dann zu erfahren, dass die Briefmarken ausverkauft seien. Wir hätten zwei günstigere, aber riesige kaufen können, dann hätten wir nicht mal mehr etwas schreiben müssen. Das liessen wir mal bleiben, auch wenn der Papst auf der Briefmarke war.
Nach einem Mittagssnack war es wieder Zeit für ein ausgedehntes Nickerchen, bis die Jungs ihre Sachen packten und den Berg hinauf rannten. Wir Frauen lasen noch weiter und folgten dann in unserem Tempo, um pünktlich zum Sonnenuntergang beim Aussichtspunkt einzutreffen. Auch heute war das rote Glühen beeindruckend, nur schade dass der Gipfel in Wolken versteckt war, so dass allfällige Ausbrüche nicht zu sehen waren. Den Männern schien es gut zu gefallen, wir liessen sie mit den Kameras alleine und bestellten uns Pizzas im Restaurant Osservatorio. Mitten in der Pizza setzte starker Regen ein, alle Gäste zügelten überstürzt ins Innere des Restaurants. Etwas chaotisch, aber wir sind ja in Italien.
Kaum fertig mit Essen, tauchten zwei nasse, aber glückliche Männer auf. Wir nutzten die Regenpause für den Marsch zurück ins Dorf, wo die Männer ihre Pizzas und wir Limoncello bestellten.

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