Reykjavik

(Freitag, 31. Juli 2009)

Ich stehe früh auf in der Hoffnung, nicht (lange) anstehen zu müssen bei den drei Duschen für den ganzen Campingplatz. Leider sind sich nicht alle bewusst, dass sie nicht die einzigen sind und es dauert doch etwas länger.
Wir frühstücken noch das letzte Mal vor dem Zelt, packen unsere Sachen und laufen in den botanischen Garten, der gleich nebenan liegt. Inländische und ausländische Blumen und Pflanzen werden hier gezeigt.
Als nächstes steht die Perle auf unserem Plan. Etwas über der Stadt liegt dieses kugelförmige Gebäude und bietet einen guten Ausblick auf den angrenzenden alten Flughafen und die Stadt. Nach der ständigen Ruhe sind der leise Verkehrslärm, der Flugverkehr und auch die Touristen ein krasser Gegensatz.
Mit einem Glace und im T-Shirt spazieren wir weiter zu einer hellen Kirche, welche gerade renoviert wird. Wir werfen dennoch einen Blick ins Innere und auf die bekannte grosse Orgel.
Reykjavik ist meiner Meinung nach keine besonders imposante Stadt. Es hat vor allem in den Aussenquartieren viele heruntergekommene Häuser, aber bei allen ist noch viel grün zu sehen für eine so grosse Stadt. Unser Zeltplatz ist auch nur etwa zwei Kilometer vom Zentrum entfernt, liegt aber in einem riesigen Park.
Wir Frauen wollten schon länger shoppen, also suchen wir uns die Einkaufsstrasse und stürzen und nach einer Stärkung beim Mexikaner ins Getümmel. Schlussendlich werden alle fündig mit Shirts, Pullis und Mützen.
Ein weiterer Tipp, welchen wir von Bekannten erhalten haben ist das Volcano Kino. In zwei Stunden wird ein alter Dokumentarfilm über frühere Vulkanausbrüche und deren Auswirkungen gezeigt. Die Kameraführung ist beeindruckend, ich bezweifle, dass ich mich so nahe ans Geschehen gewagt hätte. Der Filmer selber steht auch hinter der Kasse und fragt uns, ob wir aus dem Bündnerland sind. Als wir die Region Zürich erwähnen, fragt er nach Zollikon. Es ist spannend zu sehen, was die Menschen von der Schweiz kennen.
Wir schlendern durch die Strassen und landen bei einem sympathischen Italiener fürs Abendessen. Bei Sonnenuntergang (ca. 22.15 Uhr) machen wir uns auf den Heimweg zum Zeltplatz. Vor uns liegt die letzte Nacht im Zelt.

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