Mt Aorai oder wie man einen Tag in Tahiti verbringen kann…

(Samstag, 1. Dezember 2012)

 

Ich erwachte vor Sonnenaufgang wegen dem Geschrei der Hühner, Hähne und anderer Vögel, die laut kreischten. Auch sonst war ich nicht sonderlich gut drauf, als kurz darauf der Wecker klingelte. Trotzdem entschieden wir uns, den Weg zu wagen und fuhren in den Norden der Insel zum Start des Weges auf den zweithöchsten Berg Tahitis, den Mount Aorai.

Die letzten 7 km der Strasse waren von der Hauptstrasse bis zum Restaurant. Der Weg war schmal und schlecht, Martin musste Löchern ausweichen und gleichzeitig versuchen, dabei nicht von der Strasse abzukommen und im Graben oder viel tiefer zu landen. Oben angekommen mussten wir feststellen, dass es keinen Platz hatte, ein Auto zu parken. Wir betrachteten die knappe Wegbeschreibung und überlegten hin und her und entschieden uns dann gegen den Aufstieg. Die bereits hoch aufgetürmten Wolken, die schon um 7 Uhr drückende Hitze, sowie die angekündigten Gewitter, waren Gründe die gegen einen Aufstieg sprachen.

Als wir in Papeete eintrafen, waren die Berggipfel bereits in Wolken. Die Dame am Infozentrum konnte uns auch nicht wirklich helfen, als wir anfragten, wo wir eine Tour mit einem Schiff machen konnten. Wir sollen am Strand schnorcheln gehen, meinte sie, und empfahl uns den Strand, den wir bereits besucht hatten.

Etwas enttäuscht fuhren wir die Strecke entlang der Ostküste der Nordinsel zurück und hielten dort, wo einige versuchten, auf den kurzen Wellen zu reiten. Es reizte uns auch…

Wir spielten so richtig Touristen und hielten bei einem kleinen Blowhole und anschliessend noch bei drei Wasserfällen, wo wir endlich mal andere Touristen trafen. Jetzt begann in Tahiti die Regensaison, somit war die Tourismussaison weit entfernt.

Gegen Mittag waren wir bereits wieder in der Nähe von Teahupoo. Düstere Wolken am Himmel, auch über den Berggipfeln, hinderten uns daran, schnorcheln zu gehen. Kaum im Bungalow angekommen, begann es zu regnen. Während fast zwei Stunden prasselte das Wasser auf unser Holzdach, das mit Blumen bewachsen war. Ausser auf der Veranda hielt das Dach dicht. Immerhin war die Temperatur jetzt etwas angenehmer.

Ich fühlte mich immer noch nicht ganz wohl und verschlief die ersten Sonnenstrahlen nach dem Regen, während Martin versuchte, all dies möglichst spannend auf Fotos zu bannen. Den Abend verbrachten wir auch sehr gemütlich, wie auch nicht anders möglich, aber wir waren ja gut ausgerüstet mit unseren Büchern…

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