(Freitag, 26. September 2014)
Wir stiegen in Stromboli ins Tragflügelboot, als die Sonne das erste Mal hinter den Wolken hervorkam. Zweieinhalb Stunden lesen/schlafen später erreichten wir Milazzo, wo wir ein verspätetes Frühstück erhielten. Die Damen hinter den Tresen freuten sich, uns wieder zu sehen. Im Hotel packten wir wieder alles richtig ein und montierten die Taschen an unsere Fahrräder. Wie hatten wir sie vermisst!
In Milazzo verluden wir die Fahrräder in den Regionalzug nach Messina. Der Schaffner hatte den Schlüssel für den Gepäckwagen vergessen, darum liessen wir unsere vier fahrbaren Untersätze im Gang des leeren Zuges stehen. Zum Glück waren keine Leute im Zug, wir mussten aufgrund eines Wasserfalles wegen der Klimaanlage die Plätze wechseln.
In Messina stiegen wir um nach Taormina, in einen moderneren Zug. Dort angekommen suchten wir den kürzesten Weg zu einem Campingplatz, der nicht nur für Camper (Autos) war. Wir trafen sogar andere Schweizer Velofahrer auf dem gleichen Camping. Wir fanden den am schönsten Strand der Region und stürzten uns erst mal ins kühle Meer.
Ein Freund des Campingplatzbetreibers brachte uns für eine kleine Entschädigung (ziemlich sicher schwarz) in einem teuren Mercedes mit Regierungsnummer in die Altstadt von Taormina auf dem Hügel. Leider war das Theater wegen einer Aufführung geschlossen, wir spazierten also durch die mit Touristen überfüllten Gässchen bis in den Park mit Aussicht auf die Küste.
Lange waren wir nicht mehr in so touristischen Orten gewesen. Die Kellner buhlten um die Gäste, da Bruschetta gratis, dort ein Cüpli, hier ein Limoncello. Nach unserem leckeren Essen liessen wir uns von einem offiziellen Taxi zurück bringen, auf den ruhigen, dunklen Campingplatz.
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