(Donnerstag, 18. Oktober 2012)
Nachts wurden wir vom Regen geweckt. Leider war es zu wenig, um unser Auto zu waschen, das nach dem Bloomfield Track eine rote Hinterseite hatte.
Morgens um 9 Uhr wird das Krokodil Doris in Lync Haven jeweils gefüttert. Das wollten wir uns ansehen. Sie wird in einen grossen Käfig mit Pool im Innern des Campingplatzes gehalten. Scott, der Besitzer des Campings, erzählte allen Campbewohnern die Geschichte von Doris und einige Sicherheitsrichtlinien für Krokodile. Dann liess er Doris ein Stück Fleisch schnappen, welches sie im Wasser verschlang. Sie sass hinter Gittern, wir kamen so ziemlich nahe an sie heran.
Weiter führte uns Scott ins Känguru- und Wallabiegehege für die nächste Fütterung, diesmal im Streichelzoo. Martin und ich schlenderten anschliessend nochmals über die angelegten Pfade und entdeckten diesmal eine kleine Schildkröte in Griffnähe.
Trotz der Raubtierfütterung am Morgen entschieden wir uns für eine Krokodiltour auf dem Daintree River mit einem Solarschiff. Dave zeigte uns ein kleines und ein ausgewachsenes Tier sowie verschiedene Vögel und Schlangen. Da wir nur zu zweit waren, durften wir die folgende Tour auch noch mitmachen, die in einen naturbelassenen Seitenarm des Flusses führte.
Der Tourenanbieter, den wir vor vier Jahren hatten, hatte sein Geschäft vor zwei Jahren aufgegeben, nachdem sein 5jähriger Sohn von einem Krokodil gefressen wurde. Allgemein geschehen eher wenig tödliche Zusammentreffen mit Krokodilen. Wenn gewisse Regeln respektiert werden, ist man ziemlich sicher. Trotzdem beschäftigte uns dieses Schicksal noch einige Zeit.
Für den bezahlten Preis sahen wir sehr viel und konnten lange auf dem Boot bleiben. So lange, dass wir unseren Nachmittagsausflug verschoben und gleich zu einem Camping fuhren.
Ganz Mossman war ohne Strom, erklärte uns die Frau am Empfang, aber die Reparatur dauerte nicht lange. Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen vor unserem kleinen Daheim und zogen uns zum Lesen in den Dachstock zurück.
Neueste Kommentare