(Sonntag, 9. Januar 2011)
Wir nehmen uns viel Zeit zum Lesen und Faulenzen, bevor wir die erste
heutige Schnorchelrunde in Angriff nehmen. Diesmal versuchen wir es ohne
Flossen, die Strömung ist meist genug stark. Wir tauchen viel weniger ab
und beobachten von der Wasseroberfläche aus. So hören wir wie die grossen
Fische von den Korallen abbeissen (oder so). Anscheinend sind wir ohne
Flossen ruhiger, denn plötzlich taucht neben uns ein Hai auf, weniger als
zwei Meter entfernt überholt er uns mit hohem Tempo. Wir haben so ziemlich
an jedem Tag einen Hai gesehen, aber der hier ist einer der
eindrücklichsten.
Das Mittagessen (oder besser gesagt das Dessertbuffet) ist wie immer sehr
gut.
Am Nachmittag entscheiden wir uns, endlich mal die grossen Kameras
auszupacken und spazieren einmal um die Insel herum. Dabei besuchen wir
auch den Gemüsegarten, wo mindestens ein Teil des Essens (Gurken, Zwiebeln,
Salat, …) selber gezüchtet wird.
Im Innern der Insel ist es sehr angenehm von der Temperatur her. Die vielen
Bäume und Palmen schaffen ein kühles Klima. Sobald man jedoch an den Strand
oder über den Steg spaziert, brennt die Sonne unbarmherzig.
Glücklicherweise zeigt sich sogar eine kleine Krabbe (mit der Nr. 12 auf
dem Häuschen vom gestrigen Rennen), wenn ich schon mal eine richtige Kamera
in der Hand habe. Martin gelingt sogar ein guter Schnappschuss einer Echse,
die uns beim Squash immer beobachtet hat.
Für unsere letzte Runde im Wasser haben wir uns etwas Besonderes
aufgehoben. Wir schwimmen vor dem Hafen durch und sehen so den Steg und die
Pavillions von unten. Hier haben sich ganz andere Korallen und Algen
angesiedelt. Wir schiessen die letzten Fotos von Haien, einem Feuerfisch
und zahlreichen uns noch unbekannten Fischen und tauchen vor unserem
Bungalow wieder auf.
Eigentlich wollten wir noch Bilder eines schönen Sonnenunterganges machen,
aber die Wolken machen uns einen Strich durch die Rechnung. Wir finden
trotzdem ein paar interessante Objekte und geniessen den lauen Abend.
Squash lassen wir heute am letzten Abend aus. Wie jeden Abend begegnen wir
dem “Rauchmann”, der mit einer lauten Maschine dichten, weissen Rauch
produziert, der die Mücken vertreiben soll. Meiner Meining nach mit Erfolg,
denn ich habe nur wenige Stiche.
Die zwei Bücher, die ich bereits gelesen habe, bringe ich der Deutschen von
der Tauchschule. Sie ist seit drei Jahren auf der Insel und freut sich
immer über neuen Lesestoff. Martin hat sein zweites Buch in absoluter
Rekordzeit gelesen, ich bin überrascht!
Wir bezahlen die Rechnung der Tauchgänge der vergangenen Woche und setzen
uns nochmals an den Steg, um den Fischen zuzuschauen. Wir kommen gerade
rechtzeitig, denn die Fischer haben einen Teil ihres heutigen Fanges
ausgebreitet um ihn direkt als Abendessen zu verkaufen. Einige der Tiere
leben noch halbwegs und zucken auf dem Holz.
Nach unserem letzten Abendessen verabschiedet sich unser Kellner von uns.
Voraussichtlich sehen wir ihn morgen früh nochmals, aber vermutlich sind
wir dann im Stress. Wir gönnen uns einen letzten Drink mit Sicht auf die
beleuchtete Lagune, träumen noch etwas auf unseren Liegestühlen vor unserem
Bungalow und beginnen anschliessend mit Packen…
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