(Dienstag, 6. November 2012)
Wir liessen uns Zeit am Morgen und genossen die Sonnenstrahlen.
Die Strasse führte uns kurvenreich an die Ostküste zum Hot Water Beach. Bei Ebbe konnte man hier ein Loch buddeln, das sich mit von unten kommendem Wasser füllte, das hier ca. 60 Grad warm war. Wir kamen während der Flut dort an und mochten nicht so lange warten. Zudem sei dieser Platz jeweils touristisch sehr überlaufen und wir entdeckten am nächsten Ort einen Campingplatz mit eigenem Hot Water Beach. So entschieden wir uns gegen das Warten auf die Ebbe.
Stattdessen fanden wir mal wieder einen kurzen Wanderweg um uns zu bewegen. Zusammen mit einigen anderen Touristen, die vermutlich auf die Ebbe warteten, spazierten wir eine gute halbe Stunde zu einem Strand mit natürlicher Steinbrücke, unter der wir durchspazieren konnten. Die zwei Abstecher auf dem Weg dahin zu zwei kleineren Stränden in kleineren Buchten schienen niemand zu interessieren, wir waren alleine dort. Uns tat es gut, mal wieder richtig zu laufen, das hatte uns gefehlt. Die Landschaft war sehr schön, von den Blumen am Wegesrand bis zu den Klippen am Meer hatten wir immer etwas zu betrachten.
Die Stadt Rotorua empfing uns mit einem Schwefelgeruch, der bereits im Auto zu riechen war. Rotorua liegt in einem geothermischen Gebiet und hatte daher klar unser Interesse geweckt. Was wir antrafen, entsprach nicht unseren Erwartungen. Wir hatten Islands einsame, wunderschöne geothermischen Parks im Kopf, als wir eine kleine, um Touristen buhlende Stadt antrafen.
Am Hot Beach vor dem Camping hatte eine Schweizer Familie bereits ein Loch gegraben, das jetzt mit warmem, aber dreckigem Wasser gefüllt war. Für uns war es eh zu kalt zum baden, wir betrachteten dies alles aus etwas Entfernung. Es war erst Nachmittag, so spazierten wir zum Aquatic Centre, das sich als Schwimmbad/Alpamare entpuppte. Im Stadtpark nebenan zischte und blubberte es an mehreren Orten, alle waren vorsorglich eingezäunt, aber trotzdem interessant anzuschauen.
Unsere Suche nach dem Stadtzentrum, in dem wir vielleicht etwas Gutes essen konnten, war langwierig und beim Pizza Hut gaben wir auf. Kurz vor dem Eindunkeln waren wir wieder auf unserem angeblich beheizten Campingplatz. Unmittelbar dahinter brodelte es bereits in einem heissen Pool, vermutlich war die Erde auch noch erwärmt.
Bevor wir einschliefen, erhielten wir die Mitteilung, dass wir einen Startplatz am Gigathlon 2013 hatten. Somit waren die nächsten Sommerferien auch schon gebucht.
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